Historische Bilder
Meerrettichbearbeitung (ca. 1950)
Das historische Foto zeigt Fabrikarbeiterinnen, die mit Atemschutzmasken die Kren-Reibemaschine bedienten. Wie mühselig das Geschäft mit dem scharfen, fränkischen Kulturgut war, präsentiert sehr anschaulich das Meerrettich Museum der Firma Schamel in der Judengasse in Baiersdorf, welches Samstag und Sonntag von 10:30 bis 17:00 Uhr öffnet. (Fränkische Landeszeitung vom 4./5. Feb. 2006)
Destillierapparat Dampfbetrieben (1926)
(Pehrson & Co, Desenisstr. 48-50, Hamburg)
Feigenröstöfen (1930)
(Feigenkaffeefabrik „Imperial“, Wien, Alxingergasse 64)
Bei der Feigenröstung verlieren die Früchte in 90 Minuten etwa ein Drittel ihres Gewichtes. Als Zusatz zum Kaffee ergeben die gerösteten Feigen eine schönere Färbung.
Metzgerei Kraus (Würzburg 1927)
Links deutlich erkennbar, die „Transmission“. Bis nach dem 2. Weltkrieg, war dies die landläufige Art, der Kraftübertragung. Die Antriebskraft wurde von diesen Wellen mittels Lederriemen zu den Maschinen geleitet. Vorne der Kutter, dahinter die Gewürzmühle, darunter die Knochensäge und links hinten der Fleischwolf.
Metzgerei Stolzenburg (1928)
Friedrich-Wilhelm-Straße, Neuruppin. Aufgrund der Tatsache, dass die Kesselanlage bereits mit Gas betrieben wurde, dürfte der Betrieb zu den fortschrittlichen kleineren Metzgereien gezählt haben. Mit der Ablösung der festen Brennstoffe wurde die Hygiene spürbar verbessert.
Kaffeeröstmaschine (1931)
(Kaffeerösterei und Kolonialwaren-Großhandlung
Christian Riempp, Karlsruhe)
Die Teilansicht des Betriebes zeigt eine Kaffeeröstmaschine mit ausschwenkbarem Kühlsieb für die Pressgasheizung. Die durchschnittliche Tagesleistung der Maschine, die von einem Mann bedient wurde, betrug etwa 1500 kg Rohkaffee in 8 stündiger Arbeitszeit. Zum Rösten eines Brandes von 50 kg Rohkaffee wurden einschließlich Anheizen 6 m³ Gas verbraucht, das waren 1,3 Pfennig für 1 kg Kaffee.
Autoklave (1929)
(Lebensmittel- und Konservenfabrik Heimerdinger, Wendenstsraße 321, Hamburg)
Dampfkochkessel zum Sterilisieren von Konservendosen, der mit Pressluft-Niederdruckgas beheizt wurde.
Kühlanlage (1931)
(Metzgerei Fehlings, Düsseldorf)
Gasbeheizte Räucheröfen (1937)
(Fränkische Fleisch- u. Wurstwarenfabrik
Adam Fischer, Augustinerstraße, Würzburg)
Großküche (1933)
(Hauptbahnhof Hamburg)
Gasverbrauch etwa 133.000 m³ im Jahresdurchschnitt
Großküche (1937)
(Hotel „Württemberger Hof“, Karlsbad, Tschechien)
Geräteausstattung: 2 Großgasherde mit Preßluft-Niederdruckgasheizung je 1,6 m lang; 1 Stuhlkocher; 2 Gasbeheizte dreiteilige Brat- und Backschränke.; 1 Großgrill mit Bratofen im Unterbau; 1 Wärme- und Anrichtetisch 4,3 m lang mit zwei eingebauten Bainmaries; 1 Reinnickel-Gaskochkessel 100 l; 1 Wasserbad-Gaskochkessel aus Reinnickel 100 l
Kaffeebrühanlage (1930)
(Cafe Kuhnhof, Währingerstraße 67, Wien)
3teilige Brühanlage mit einem 10 l Kochbrunne der Fa. Rosenberg Wien
Wurstkessel mit Temperaturregelung (1926)
(Metzgerei Köttgen, Gelsenkirchen)
Zwillingskesselanlage mit eingebautem Temperaturregler. Der Wärmefühler war in einem unten an der Kesselwand angegossenen Stutzen eingebaut. Die Reglerkapsel lag in der Hauptleitung und regelte beide Brenner gleichzeitig.
Kochkessel (1928)
(Fleischerei Majewski, Berlin-Charlottenburg)
Beide Kessel haben je 500 l Inhalt, waren aus Schmiedeeisen hergestellt und innen blank gescheuert. Die verzinnten Deckel waren ein durch Gegengewicht ausbalanciert. Die Beheizung erfolgte durch je eine fünfteilige Brennerbatterie, deren Gasverbrauch etwa 16,5 m³/h bei Vollbrand betrug.
Hamburger Hauptbahnhof Großgasküche (1929)
Der Hamburger Hauptbahnhof besaß wohl die größte Gasküche Norddeutschlands. Der Herd hat eine Arbeitsfläche von 5,8 x 3 m; eingebaut waren im Unterbau 4 durchgehende Bratöfen, 1 zweiseitiger und 1 einseitiger Wärmschrank. Betrieb mit Niederdruckgas und Pressluft (Pharos-System). Hersteller: Pharos-Feuerstätten GmbH, Hamburg-St. Georgsburg, Spaldingstraße 158/62
Eierkognak-Herstellungsmaschine (1926)
(Likörfabrik Pehrson & Co., Desenißstr. 48-50, Hamburg)
Doppelwandiger Kessel mit Wassermantel. Der Inhalt des Kessels wurde geschleudert und auf ungefähr 50 Grad erwärmt. Beheizung erfolgte durch zweiteilige Rundbrenner mit einem stündlichen Gasverbrauch von 2 m³. In dem Kessel wurden verschiedene Arten von Likören hergestellt. Beschäftigt waren in dem Betrieb 20 Personen. Hersteller: Seitzwerke, Kreuznach.
Oberpolizeiliche Vorschriften (27. Juni 1900)
Über Bierpressionen, dem Handel mit Flaschenbier, die Aufbewahrung von Deig- und Tropfbier und das umherliegenlassen von Bierfässern und Flaschen.
„Die Bier- und Druckluftleitungen sind mindestens einmal wöchentlich zu reinigen.“
Diese Bilder wurden dem Verband der Lebensmittelkontrolleure Bayerns e.V. vom Kollegen Hans Klenk zur Verfügung gestellt. Vielen Dank!